AMS-IX hat seine EasyAccess-Präsenz auf das maincubes-Rechenzentrum in Schiphol-Rijk ausgeweitet. maincubes-Kunden,…

maincubes unterstützt Kampf gegen Kinderpornographie im Internet
Kinderpornograhische Inhalte im Internet aufzuspüren und zur Anzeige zu bringen: Dieses elementar wichtige Ziel hat sich die niederländische Stiftung Expertisebureau Online Kindermisbruik (EOKM) auf die Fahne geschrieben. Die von Cisco und PwC weiterentwickelte KI-gestützte Diagnoseplattform soll jetzt Missbräuche noch schneller aufdecken. maincubes fördert diese Initiative als Partner und unterstützt das Betreiben der Plattform im Rechenzentrum AMS01 in Amsterdam. An der festlichen Einweihung der erweiterten Version am 27. Mai in den Räumen des maincubes-Datacenters nahmen Vertreter von EOKM, Cisco und Ferdinand Grapperhaus, niederländischer Minister für Justiz und Sicherheit im Kabinett Rutte III, teil, der allen Beteiligten für ihre Spenden und ihr Engagement für dieses wichtige Thema dankte.
maincubes ist strikt gegen alle unethischen oder kriminellen Online-Aktivitäten in einem seiner Rechenzentren und nimmt seine soziale Verantwortung sehr ernst. Wir sind stolz darauf, zu dieser sehr wichtigen Initiative beizutragen und gemeinsam mit der niederländischen Regierung und EOKM am notwendigen Schutz für Menschen in unserer Gesellschaft zu arbeiten. Die Allianz von EOKM und Cisco unterstützen wir durch die Bereitstellung der Colocation-Fläche für den Betrieb des Servers beim Kampf gegen Kinderpornographie im Internet. Die innovative Bildanalyse auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) bietet den Strafverfolgungsbehörden ganz neue Möglichkeiten, schneller als bislang und in größerem Umfang vollautomatisiert kinderpornographische Inhalte aufzuspüren. Eine erste Arbeitsversion des KI-gestützten Diagnosetools namens Sexual Child Abuse Reporting Tool (SCART) konnte 2020 bereits 18 Milliarden Bilder scannen – und fand sieben Millionen Treffer, die strafrechtlich relevante Kinderpornografie enthielten.
Smartes Detektivtool automatisiert Bildanalyse
Die Weiterentwicklung des hochverfügbaren und sehr gut abgesicherten Systems führt dazu, dass Analysten nur noch einen kleinen Teil des Materials persönlich sichten müssen. Dazu erstellt der Server sogenannte Hashes – digitale Fingerabdrücke – von Bildern mit kinderpornographischen Inhalten und durchforstet Datenbanken in großem Stil nach identischem Material. Das ist nicht nur für die Geschwindigkeit äußerst relevant, mit der Straftaten aufgedeckt werden und den Opfern geholfen werden kann, sondern auch für die Psyche der Personen, die sich solchem Bildmaterial täglich aussetzen müssen, um Kinderpornographie-Netzwerke zu bekämpfen.
Die leistungsfähige Infrastruktur ermöglicht ein weiteres internationales Großprojekt, in dem PwC und die Kinderschutzstiftung EOKM gemeinsam untersuchen möchten, wie Datensätze aus verschiedensten Quellen verwendet werden können, um Bilder von sexuellem Kindesmissbrauch zu erkennen. Ziel ist es, in Zukunft noch öfter künstliche Intelligenzen einzusetzen, damit Bild-Analysten immer weniger der schwer zu ertragenden Bilder selbst betrachten müssen. Damit gelingt es den Niederlanden, der zunehmenden Verbreitung kinderpornografischer Inhalte im Internet den Kampf anzusagen. Das EOKM entstand aus dem 1995 gegründeten Meldpunt Kinderporno op Internet. Die Agentur ist mit INHOPE verbunden, dem internationalen Netzwerk von Internet-Hotlines (Hotlines) auf der ganzen Welt, und arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Wir freuen uns, diese wichtige Initiative als Partner zu unterstützen.

Minister Grapperhaus

Arda Gerkens – CEO of EOKM
