it outsourcing

Im digitalen Zeitalter ist die Nachfrage nach IT-Fachkräften höher denn je. Eine Bitkom-Studie aus 2022 zufolge, blieben rund 137.000 Stellen in der IT unbesetzt – mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. 74 Prozent der Unternehmen beklagen einen Mangel an Fachkräften und 70 Prozent befürchten, dass sich das noch verstärken wird. Lediglich 8 Prozent der Befragten halten das Angebot an Fachkräften für ausreichend und 2 Prozent glauben, dass der Ressourcenmangel abnehmen wird.

Hinzu kommt, dass sich die Suche nach geeigneten IT-Experten schon seit Jahren aufwändig gestaltet. Laut Bitkom müssen Unternehmen im Schnitt 7,1 Monate einplanen, um eine Stelle adäquat zu besetzen. Für 19 Prozent der Unternehmen sind es 10 bis 12 Monate und in 4 Prozent aller Fälle sogar mehr als ein Jahr.

Viele Unternehmen stellen sich daher die Frage, wie sie die aktuellen Themen in der IT stemmen und gleichzeitig ihre Liquidität und Existenz sichern können, auch wenn das eigene Team (noch) nicht optimal ausgestattet ist. Oft beschäftigen sie sich auch mit Fragestellungen wie: „Wie können wir strategisch die Weichen für die Zukunft stellen?“, „Wie können die vorhandenen Ressourcen bestmöglichst eingesetzt werden?“ oder „Wie können wir auf die sich schnell ändernden Geschäftssituationen flexibel reagieren?“

Angesichts dieser Überlegungen und Herausforderungen ziehen immer mehr Unternehmen ein Outsourcing von IT-Leistungen in Betracht und setzen dies um. Daher verzeichnet der Outsourcing-Markt seit Längerem einen Aufstieg, der weiter anhalten wird. So prognostiziert Statista, dass der Umsatz im IT-Outsourcing-Markt in Deutschland bis 2028 um 15,2 Milliarden auf 38,4 Milliarden Euro wachsen wird, eine Zunahme um fast 2/3.

Diesen Trend bestätigt auch die Deloitte Global Outsourcing Survey 2022, in der zum Ausdruck kommt, dass IT-Outsourcing für viele bereits zum Geschäftsalltag gehört: Mehr als 3/4 der Unternehmen lassen sich bei ihren IT-Services von externen Partner unterstützen. Neben Cybersecurity (81 Prozent ) und App-/Softwarelösungen (79 Prozent) zählen Services rund um die IT-Infrastruktur mit 77 Prozent zu den Top 3 der am häufigsten ausgelagerten Bereiche.

Durch die Auslagerung versprechen sich Unternehmen eine deutliche Verbesserung in den folgenden Bereichen:

Konzentration auf die Kernkompetenzen
IT-Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen zu konzentrieren, dadurch ihre Effizienz zu steigern und mehr Zeit für strategische Projekte aufzubringen. Dadurch werden ein entsprechendes Wachstum und Kosteneinsparung ermöglicht, um so die Zukunftssicherheit des Unternehmens zu erhöhen. Zudem können Unternehmen auf das explizite Spezialwissen eines externen Dienstleisters zurückgreifen und dieses für sich nutzen, ohne es selbst intern vorhalten zu müssen. Dies stellt eine positive Ergänzung zum eigenen Kerngeschäft dar.

Flexibilität und Einsparung von Ressourcen
Ein großer Vorteil beim Outsourcing für Unternehmen ist, dass in Abhängigkeit von Auslastung und Anzahl von IT-Projekten flexibel agiert werden kann. Durch die Nutzung von Ressourcen anderer Unternehmen kann man kurzfristig Leistungen in Abhängigkeit von Anforderungen und Aufgaben, erhöhen oder reduzieren. Das betrifft sowohl personelle Ressourcen als auch organisatorische oder infrastruktuelle Ressourcen, zum Beispiel die Anmietung von Räumen für die IT-Infrastruktur. Zudem sparen sich Unternehmen die zeitaufwendige Mitarbeitersuche in Zeiten des Fachkräftemangels. Letztendlich führt dies zu einer Optimierung der Ressourcensituation bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten.

Reduzierung der Komplexität bei künftigen Anforderungen
Die aktuelle Wettbewerbs- und Kostensituation, rechtliche Anforderungen wie ESG oder Nachhaltigkeitsziele erhöhen die Komplexität in vielen Bereichen und stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Hinzu kommt das Bestreben, mit Lösungen und Systemen auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein und so die IT-Infrastruktur auf die Zukunft auszurichten. Ein wesentlicher Punkt stellt dabei der Standort, an dem die IT-Infrastruktur installiert und betrieben wird, dar. Hierfür bietet sich ein sicheres, nachhaltiges und energieeffizientes Colocation-Datacenter an, um so Skalierungseffekte zu nutzen, gleichzeitig gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Kosten zu sparen.

Die Zusammenarbeit mit einem Outsourcing-Dienstleister kann nur gelingen, wenn diese von gegenseitigem Vertrauen und dem Zusammenwirken auf Augenhöhe geprägt ist – wie in jeder guten Beziehung. Zudem muss der externe Partner die Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Qualität erfüllen und seine Technologie zukunftsfähig aufbauen. Gleichzeitig müssen rechtliche Aspekte wie Datenschutz, Datensouveränität und Nachhaltigkeit sicher gestellt sein. Das ist die Grundlage, dass sich die Parternschaft positiv auf den Geschäftsverlauf eines Unternehmens auswirken kann.

Welche genauen Kriterien bei der Auswahl eine Rolle spielen können, lesen Sie in der nächsten Ausgabe unserer Blogserie.

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